Daniel Wulf

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Daniel Wulf

Daniel verdiente seine Brötchen früher noch als Consultant einer internationalen Unternehmensberatung, widmet sich nun jedoch voll und ganz seinem Projekt mindhelp – Psychologie für jeden. In seiner Freizeit reist er – am liebsten an Orte, an denen er tolle Videos mit seiner Drohne einfangen kann. So sieht seine Morgenroutine aus:

Daniel, wie sieht Deine Morgenroutine aus?

Zuerst kommt das Aufstehen – das passiert in 95% der Fälle ohne Wecker. Meine innere Uhr funktioniert ganz gut, seitdem ich vor ein paar Jahren ein Projekt bei einem Kunden hatte, bei dem die ersten Meetings bereits um 7 Uhr morgens gestartet haben. Danach mache ich fix mein Bett – das war der erste Teil meiner Routine, seit ich damit gestartet habe. Das geht einfach und zeigt dem Gehirn schonmal, dass man etwas gemacht hat, worauf man eigentlich nicht so viel Bock hat. Nun gibt es ein Glas Wasser, egal ob durstig oder nicht – das wird einfach mal auf Ex getrunken. Danach setze ich mich an meinen Schreibtisch und fülle den Morgenteil des 5-Minute-Journals aus, das dauert tatsächlich ungefähr 5 Minuten. Im Anschluss: Headspace auf und Meditieren. Ohne angeleitete Meditation würde ich das wahrscheinlich bis heute nicht machen – die App hat mich allerdings von Anfang an überzeugt, da einem erklärt wird, was Meditation eigentlich bringt und dass die ganzen Gedanken, die einem beim Meditieren durch den Kopf schwirren, ganz normal sind. Angefangen habe ich mit 10-Minuten-Einheiten, nun sind es 15 Minuten. Ich denke, das wird auch in Zukunft so bleiben. Der letzte Teil, den ich zu meiner Routine hinzugefügt habe, besteht aus 15 Minuten Sport: abwechselnd entweder Joggen oder ein kleines Bodyweight Training. Das versuche ich, klappt aber tatsächlich nicht immer – ich nenne es mal den flexiblen Teil meiner fixen Routine. Zum Abschluss dann noch Duschen / Waschen / Zähneputzen und dann kann es auch schon losgehen mit den ersten Tasks für den Tag. Fragt ihr euch, wo das Frühstück bleibt? Durch meinen Job war ich immer viel unterwegs und ich habe gemerkt, dass ich bei Hotelfrühstücks meistens übertreibe. Ich habe das Frühstück deswegen ganz gestrichen – das mache ich nun eigentlich immer noch so (außer am Wochenende). Die erste Mahlzeit gibt es also, wenn der Körper mir sagt, dass er etwas braucht und das muss nicht unbedingt am Morgen sein.

Wie lange folgst Du Deiner Morgenroutine bereits?

Der Routine folge ich nun seit knapp 6 Monaten. Alles fing damit an, dass ich mein Bett gemacht habe – das habe ich nun kontinuierlich ausgebaut.

Hat sich Deine Morgenroutine in den letzten Jahren verändert?

Ja. Ich hatte keine – und habe meine „Bett machen“-Routine nun immer weiter ausgebaut. (Eigentlich entstand die Reihenfolge meiner Routine nur durch das Hinzunehmen neuer Elemente. 🙂 )

Wann gehst Du ins Bett?

Ich gehe grob zwischen 23:00 Uhr und 01:00 Uhr schlafen, habe aber keine wirklich fixe Uhrzeit.

Tust Du etwas vor dem Schlafengehen, das Dir das Aufwachen erleichtert?

Abends fülle ich den Abendteil des 5-Minute-Journals aus. Ich denke, das Aufwachen erleichtert es mir nicht, aber es gehört zu meiner Abendroutine. (Das 5-Minute-Journal gibt es inzwischen auch als App.)

Benutzt Du einen Wecker? Falls ja, drückst Du den „Snooze“-Button?

Einen Wecker benötige ich sehr selten. Meistens habe ich einen gestellt, wache aber auf, bevor er klingelt. Snooze gibt es nicht bei mir: Wenn’s klingelt, wird aufgestanden!

Wann nach dem Aufwachen isst Du Frühstück und wie sieht es typischerweise aus?

Mein Frühstück sieht von Morgen zu Morgen sehr unterschiedlich aus, daher gibt es nichts wirklich Typisches. Ich versuche, mich meist Low-Carb zu ernähren, da ich damit gute Erfahrungen habe: Eier sind morgens daher definitiv ein Bestandteil meines Frühstücks. Ich lasse das Frühstück aber auch öfters aus und springe direkt zum Mittagessen – vor allem auf Geschäftsreisen war das oft der Fall.

Machst Du morgens Sport?

Ich habe vor kurzem versucht, Sport als neuen Bestandteil meiner Morgenroutine einzubauen: Entweder mache ich einen 15-minütigen Lauf oder ein 15-minütiges Bodyweight Workout. Bisher ist es aber noch nicht fest verankert.

Meditierst Du morgens?

Ja, ich benutze dafür die App Headspace. Früher habe ich Meditation für absoluten Unfug gehalten, mittlerweile bin ich sehr begeistert und kann es nur jedem empfehlen.

Beantwortest Du Mails und Nachrichten direkt nach dem Aufwachen oder wartest Du damit bis später?

Mal so, mal so – kommt ganz auf die Dringlichkeit und Situation an.

Nutzt Du Apps oder Produkte, um Deinen Schlaf oder Deine Morgenroutine zu verbessern?

Ja: Headspace zum Meditieren – ich denke, vor allem für Beginner ist Meditation mit Anleitung besser für den Anfang und einfacher nachzuvollziehen.
Außerdem schreibe ich mein 5-Minute-Journal – für mehr Dankbarkeit und als allgemeines Journal.

Wann checkst Du das erste Mal Dein Handy / Deine E-Mails?

Direkt nach dem Aufwachen.

Folgst Du Deiner Morgenroutine auch am Wochenende oder änderst Du einige Schritte?

Die Morgenroutine bleibt auch am Wochenende gleich.

Wenn Du unterwegs bist: Kannst Du Deine Morgenroutine an Dein jeweiliges Umfeld anpassen?

Ja, weitestgehend funktioniert das. Ich war bisher beruflich immer viel unterwegs, der Sport fiel da dann öfters weg. Ansonsten sind die Bestandteile meiner Morgenroutine aber relativ einfach und überall machbar und müssen nicht abgeändert werden.

Wenn Du Deine Morgenroutine nicht einhältst: Welchen Einfluss hat das auf Deinen Tag?

Ich würde sagen, direkten Einfluss hat das Nicht-Einhalten meiner Morgenroutine nahezu nicht. Ich merke aber, dass Schludern bei mir dazu führt, dass ich meine Routine auch in den kommenden Tagen weniger engagiert durchführe. Spätestens, wenn einige Teile dann öfters ausfallen, merke ich, dass sich eine niedrigere Produktivität und eine schlechtere Stimmung einstellen.

Vielen Dank, Daniel!


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